Ein Zeltlager der  4  Elemente

Die Katholische Jugend Veitsbronn (KjG) lädt auch in diesem Jahr wieder Jugendliche im Alter von neun bis 17 Jahren zu ihrem Zeltlager ein. In der ersten Woche der Pfingstferien, also vom 6. Juni bis zum 11. Juni 2022, werden die Zelte einmal mehr aufgeschlagen, wird Gemeinschaft lebendig und Freundschaften geknüpft.

Auf dem Programm stehen unterschiedliche Aktionen. Dabei wird sich alles stets um die vier Elemente – Feuer, Wasser, Erde, Luft – im Mittelpunkt drehen. Sie sollen erforscht und verstanden werden. Die Teilnehmer erwarten lustige Spiele und kreative Basteleien. Außerdem darf man sich wahlweise als geduldiger Stockbrotgriller, Holzstemmer oder Sprinter versuchen.

Gemeinschaft erleben und sich erinnern

Als Matthias Gimperlein neun Jahre alt war, ist er erstmals mit ins Zeltlager der katholischen Jugend Veitsbronngefahren. Das war vor nunmehr 18 Jahren. Mittlerweile hat er die Seiten gewechselt. Jetzt fährt er nicht mehr als Teilnehmer mit, sondern gehört zu dem 20-köpfigen Team aus ehrenamtlichen, jungen Erwachsenen, die das Zeltlager organisieren. Ihr Motto: „Gemeinschaft schaffen, erleben und spürbar machen.“ Im Interview erzählt Gimperlein von seinen schönsten Zeltlager-Erlebnissens und warum er beim Organisationsteam mit von der Partie ist.

Warum organisierst Du das Zeltlager?

„Ich fahre selbst mit, seit ich neun Jahre alt bin, inzwischen also seit 18 Jahren. Dadurch entwickelt sich eine große Verbundenheit. Man schließt Freundschaften und jedes Zeltlager wird wieder zu einem persönlichen Highlight. Außerdem ist es einfach toll zu sehen, wie die Kinder sich über unsere kreativen Ideen freuen. So wie vor vielen Jahren die damaligen Leiter mir ein tolles Zeltlager ermöglicht haben, so möchte ich den jetzigen Kindern eine genauso tolle Zeit ermöglichen. Und es funktioniert immer wieder: Man spürt, wie sich innerhalb einer Woche ein tolles Gemeinschaftsgefühl entwickeln kann, auch mit Menschen, die man vorher vielleicht noch gar nicht kannte. Für die übrigen Leitungen gilt natürlich das gleiche. Ich plane das ja nicht alleine sondern das geht nur mit einem großen, engagierten Team, in dem alle mithelfen.“

Welche Erlebnisse sind bei Dir „hängen geblieben“? 

„In so vielen Jahren: Unzählige, kann man gar nicht alle aufzählen. Aber jedes Jahr passieren wieder Dinge, die man so noch nicht erlebt hat. Das macht auch den Reiz aus, dass man eben immer wieder überrascht wird. Aber an was ich mich immer gerne zurück erinnere, sind Abende am Lagerfeuer, Nachtwachen, jede Menge kreative und lustige Geländespiele – einfach viele Dinge, für die die Zeit im Alltag nicht ausreicht. Gerade in den letzten Jahren sind die Kinder und Jugendlichen ja auch immer mehr mit technischen Geräten in Kontakt. Da ist es einfach toll zu sehen, wie viel Spaß ihnen auch eine Woche komplett abgeschnitten von der technischen Außenwelt machen kann. Manchmal hat man das Gefühl, kaum sind die Handys aus, fällt auch so etwas wie eine Last von vielen ab.“

Wohin haben die vergangenen Zeltlager geführt?

„Letztes Jahr waren wir in Tiefenellern bei Bamberg, Ende August. Trotz der Jahreszeit sind wir zu Beginn der Woche fast im Regen davon geschwommen. Aber pünktlich zur Ankunft der Teilnehmer, hat sich der Regen in Sonne ver­wandelt. Davor waren wir viele Jahre in Beutellohe bei Ansbach, damals immer in der ersten Pfingst­ferienwoche. Meistens hatten wir auch wirklich Glück mit dem Wetter, da es ja gerade um Pfingsten herum noch unbeständig sein kann.“

Gab es einen prägenden Moment, der Dich nach­denklich gemacht hat?

„Schwierig sich auf eines fest­zu­legen. Aber was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist: Vor einigen Jahren hat einer unserer Leiter gemeinsam mit einigen Teilnehmern eine provisorische Unterkunft aus Seilen, Ästen und Blättern im Wald gebaut, in der sie dann die Nacht unter freiem Himmel verbracht haben. Obwohl man schon die ganze Woche im Zelt an der frischen Luft war, ist das dann doch noch mal ein besonderes Erlebnis.“ In Seukendorf engagierten sich die Feuerwehrler ebenfalls. Sie folgten einem bundesweiten Aufruf, die Feuerwehr-Kollegen in der Ukraine mit dringend benötigten Ausrüstungs-Materialien zu unterstützen. So schickten sie insgesamt 23 Einsatzhelme zur Sammelstelle nach Han­nover, von wo aus diese weiter in die Ukraine geschickt werden. Bereits kurz nach Ausbruch des Krieges hatten sich die Seukendorfer Feuerwehrler schon als Logistiker und Transporteure engagiert. Sie hatten eine Sammelstelle für diverse Hilfs­güter eingerichtet, die sie anschließend zum zentralen Sammelpunkt nach Fürth fuhren.

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